VERNIS
Die Versiegelung ist die am weitesten verbreitete Art der Endverarbeitung. Sie besitzt auch den höchsten Grad an Verschleißschutz. Nachdem die Grundierung getrocknet und abgezogen wurde, müssen je nach Art des Lacks und der Begehungsintensität 2 bis 3 Lackschichten aufgetragen werden. Lack ist die dauerhafteste Behandlung, aber die am wenigsten leicht zu renovierende Oberfläche.
Bei einer Renovierung des Parketts ist nämlich ein vollständiges Abschleifen (einschließlich des Umzugs der Möbel) erforderlich.
ÖL
Es gibt verschiedene Arten von Holzöl, z. B. Lösungsmittel-, Wachs- oder Wasseröle, die unterschiedliche Erscheinungsbilder bieten (matt, glänzend, natürlich, gebeizt, patiniert). Im Gegensatz zum Lack dringt es tief in das Holz ein und macht es glatt und leicht zu reinigen. Es wird in 2-3 Schichten aufgetragen, wobei eine Trocknungszeit empfohlen wird. Auch wenn die Schichten im Abstand von einigen Stunden aufgetragen werden können, sollten Sie die letzte Schicht vor Gebrauch einige Tage trocknen lassen. Öl ist bei einem Wechsel des Finishs schwieriger zu entfernen als Lack. Innovative Produkte erleichtern nun den Übergang mit Grundierungen nach dem Abschleifen.
WACHS
Wachsöl ist für neue Parkettböden nicht mehr allzu aktuell. Es wird in der Regel für die Pflege alter Holzböden verwendet. Wachsöl zeichnet sich durch seine Patina und seinen authentischen Geruch aus. Es verleiht dem Parkett einen einzigartigen Effekt, hat aber den Nachteil, dass es weniger Schutz bietet als Lacke oder herkömmliches Öl.
Es wird nämlich fleckig, wenn es mit Wasser in Berührung kommt. Wachsöl muss regelmäßiger poliert werden.
FARBE
Vor dem Auftragen der verschiedenen Schutzbehandlungen wie Wachs, Lack oder Öl kann rohes Holz gebeizt werden, um seine ursprüngliche Farbe zu verändern. Das Beizen hat die Kraft, die Farbe des Holzes zu verändern, ohne jedoch die Zeichnung des Holzes zu verändern, d. h. die Maserungen, Knoten und Unebenheiten des Holzes bleiben sichtbar.
Beachte jedoch, dass je dunkler die Beize ist, desto weniger die Eigenschaften des Holzes sichtbar sind und desto deutlicher die Dellen und Kratzer, die durch das Begehen entstanden sind, zu sehen sind. Bevor Sie die gesamte Fläche färben, wird jeder Parkettlegermeister wie La Parqueterie einen Test auf einer kleinen Fläche durchführen.
BROSSER EFFEKT
Beim Bürsteneffekt werden die Bretter durch eine Maschine mit Messingbürsten gezogen, die das Holz mehr oder weniger aushöhlen, um ein Relief zu erzeugen. Die Bretter sind dann nicht mehr glatt und verleihen dem Holz einen sehr natürlichen Effekt. Es gibt verschiedene Intensitäten für das Bürsten, um einen eher modernen Parkettboden mit einer leichten Bürste oder einen authentischeren Parkettboden mit einem ländlichen Effekt zu erhalten.
STREIFENEFFEKT ODER SÄGEEFFEKT
Im Gegensatz zum Bürsten, das in Faserrichtung erfolgt, wird der Streifeneffekt senkrecht zur Faserrichtung des Holzes ausgeführt. Es handelt sich um eine Markierung, als ob der Boden gerade gesägt worden wäre, mit einem rohen Aussehen, ohne geschliffen worden zu sein. Wie der gebürstete Effekt erzeugt er ein Relief auf der Diele.
VIELLI-EFFEKT
Heutzutage ist die Parkettindustrie in der Lage, mit Hilfe von Prägetechniken, Markierungen, Stanzungen und unter Verwendung von Produkten wie Ammoniak aus einem neuen Parkettboden, der frisch vom Fließband kommt, einen "alten Parkettboden" zu machen.